Integration

Unsere Schule als Ort der Integration!
Integration
 
Arbeit in den Klassen für Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche:

 

  • Ziele

Wir wollen den Schülern die Chance einräumen, die Grundfertigkeiten Lesen und Schreiben zu lernen bzw. zu vervollkommnen, sodass sie entsprechend ihrer allgemeinen intellektuellen Fähigkeiten auf in weiterführenden Schuljahren erfolgreich lernen können.

 

Am Ende der 3/II sollten alle Schüler Texte sinnerfassend lesen und lautgetreu schreiben können.

 

Sie sollen die Freude am Lernen wieder gefunden haben, selbstbewusst mit ihrer „Schwäche“ umgehen und die im Verlauf des LRS-Lehrgangs erlernten Methoden möglichst automatisiert anwenden können.

 

  • Umsetzung und Evaluation

LRS-Schüler reagieren auf bestimmte Situationen meist sensibler als andere Grundschüler. Deshalb sind häufig „Überreaktionen“ zu beobachten. Das kann sich sowohl als störendes wie auch als auffällig zurückgezogenes Verhalten zeigen. Ursachen sind meist Misserfolge beim Lernen.

 

  • Entscheidend für den künftigen Lernerfolg an der weiterführenden Schule ist:
    • eine positive Lernatmosphäre zu schaffen
    • wieder Freude am Lernen zu gewinnen und Spaß an neuen Lerngebieten zu vermitteln
    • der Selbstständigkeit großen Raum zu geben
    • und durch erfolgsorientiertes Arbeiten mit den Kindern vor allem die Hoffnung auf Erfolg zu fördern

 

  • Voraussetzungen, um einen Lernzuwachs bei LRS-Schülern zu erreichen:
    • die individuellen Schwierigkeiten und Besonderheiten des Schülers sehen, verstehen und akzeptieren
    • Stärken des Schülers erkennen und nutzen
    • Selbstwertgefühl des Schülers wecken, stabilisieren und ausbauen
    • Lernerfolge bewusst machen und die Schüler befähigen, mit der Teilleistungsschwäche selbstbewusst und sicher umzugehen
    • die Eltern als Partner in enger Zusammenarbeit mit einbeziehen

 

  • Klassenbildung

Um die Arbeit in den LRS-Klassen noch effektiver und individueller zu gestalten, werden die Klassen (a und b) nach „Nullanfängern“ und Schülern mit weniger gravierenden Auffälligkeiten im Lesen und/oder Rechtschreiben gebildet.

 

Die Wiederholung des Lese- und Rechtschreibaufbaus in der 3/I erfolgt auf der Grundlage des Kieler Lese- und Rechtschreiblehrganges.

 

In den zusätzlichen SMU-Stunden (Spezifisch muttersprachlicher Unterricht) wird vor allem an den Basisfunktionen der Schüler gearbeitet.

 

In der Klasse 3/II wird im Lehrprogramm die spezifische LRS-Methodik schrittweise abgebaut.

 

Um einen möglichst problemlosen Übergang in die Klasse 4 zu ermöglichen, sollten die Schüler erlernte Methoden des Lese- und Rechtschreibprozesses weitestgehend selbständig anwenden können. Das fortlaufende Training dazu wie auch das an den Basisfunktionen erfolgt nach individuellem Bedarf weiterhin in den SMU-Stunden.

 

Am Ende der 3/II wird ein Abschlussgutachten erstellt, das die nachfolgende Schule sowie die Eltern erhalten. Darin werden die Leistungen, das Leistungsverhalten, das Sozialverhalten wie auch die Persönlichkeits-entwicklung mit Stärken und Schwächen dargestellt. Des Weiteren werden Förderhinweise und Vorschläge zum Nachteilsausgleich gegeben.

 

Verbleiben die LRS-Schüler in der Klasse 4 an der Jahn-GS bieten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten (Förderunterrricht-Deutsch) weitere spezifische Förderung an.

 

Außerdem stehen alle LRS-Lehrer sowohl Eltern als auch Kollegen bei auftretenden Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung.